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Dipl.-Psych. R. Borchers / Psychotherapeutin

 

In meinem Blog stelle ich verschiedene Themen vor, die mir so oder in ähnlicher Form immer wieder in meinem Arbeitsalltag begegnen.

Einige Beiträge behandeln potentiell traumatisierende Inhalte, deshalb spreche ich hier eine [Triggerwarnung] aus.


Weitere Informationen und Hilfsangebote:

Patienteninformationen: https://patienten-information.de

Telefonseelsorge Deutschland (24/7): 0800 111 0 111

Fachliche Informationen über alle Themen rund um Gesundheit: www.gesundheitsinformation.de

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: www.suizidprophylaxe.de/

07.04.2023

Warum ein Social-Media-Account für eine Psychotherapeutin?

Ein aktives Social Media Profil ist für viele psychotherapeutisch Behandelnde ein heikles Thema. Das Buch der Kolleginnen um @Julia Neumann war für mich eine große Hilfe und eine spannende Inspiration.

Gründe GEGEN einen Social-Media-Account:

01_2.png 1. Datenschutz & Schweigepflicht: Interessierte, Betroffene oder eigene Patientinnen könnten sich über die Plattform mit teilweise sehr persönlichen Anfragen an mich wenden. Hier muss ich als #Psychotherapeutin meiner Fürsorgepflicht nachkommen und über mögliche Risiken aufklären, insbesondere die Gefahr, dass Daten illegal abgegriffen und veröffentlicht werden.

2. Komplexität der Inhalte: Psychotherapeutische Inhalte auf einfache und übersichtliche, aber trotzdem korrekte Art und Weise darzustellen, ist eine große Herausforderung.

3. Hoher Zeitaufwand: Die Zeit, die ich für meinen Social-Media-Account brauche, fehlt mir für die Behandlung. Das ist angesichts der enormen Nachfrage nach #Psychotherapie ein wichtiges Hindernis.

01_3.pngGründe FÜR einen Social-Media-Account:
1. Aufklärung & Information: Fachliche Informationen über psychische Gesundheit (#mentalhealth), psychiatrische Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten sollten allgemein zugänglich sein und von den Behandelnden selbst veröffentlicht werden.

2. Vernetzung & Austausch: Ich wünsche mir, dass Betroffene ihre Erfahrungen mit mir teilen und freue ich mich auf den (fachlichen) Austausch mit Kolleginnen, egal ob Psychotherapeutinnen oder Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen, Hebammen oder Pflegekräften, Juristinnen, Journalistinnen, Forschenden oder viele mehr.

3. #Entstigmatisierung: Leider sind psychiatrische Erkrankungen und psychotherapeutische Behandlungsangebote immer noch für viele mit Scham- und Schuldgefühlen verbunden. Obwohl in unserer Gesellschaft immer offener über #Depression gesprochen wird, möchten nur wenige zugeben, dass sie selbst Hilfe in Anspruch nehmen.

Borchers - 20:14:32 @ Psychotherapie allgemein


 
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